20

 

Das Gewebe des Universums ist gewaltig und komplex, die Muster sind unendlich. Obwohl die Kettfäden aus Tragödien geknüpft sind, gelingt es der Menschheit in ihrem unerschütterlichen Optimismus immer wieder, Schmuckfäden aus Glück und Liebe einzuweben.

Kogitorin Kwyna,

Archive der Stadt der Introspektion

 

 

Nach dem langen Weltraumaufenthalt konnte Xavier nur noch an die Heimkehr denken – und wie er Serena Butler in die Arme schließen würde.

Seinen Urlaub verbrachte er im Tantor-Anwesen, wo ihn seine Adoptiveltern und ihr euphorischer Sohn Vergyl willkommen hießen. Die Tantors waren ein stilles älteres Ehepaar, sanfte und intelligente Menschen mit dunkler Haut und Haaren in der Farbe von dichtem Rauch. Xavier schien aus dem gleichen Holz geschnitzt zu sein, da er ähnliche Interessen hatte und hohe moralische Maßstäbe setzte. Er war in diesem warmen und geräumigen Herrenhaus aufgewachsen, das er immer noch als sein Heim betrachtete. Obwohl er offiziell die Besitztümer der Harkonnens geerbt hatte – Bergwerke und Fabriken auf drei Planeten –, standen ihm nach wie vor mehrere Räume im Tantor-Anwesen zur freien Verfügung.

Als er seine vertraute Suite betrat, wurde er von zwei zotteligen grauen Wolfshunden mit erwartungsvollem Schwanzwedeln begrüßt. Er ließ seine Taschen fallen und raufte sich mit den Hunden. Die Tiere waren größer als sein kleiner Bruder, aber sehr verspielt und erfreut, ihn wiederzusehen.

An jenem Abend tat sich die Familie an der Spezialität des Hauskochs gütlich – Geflügel mit Salbei gewürzt und in Honig geröstet, mit Nusssplittern und Oliven aus den eigenen Hainen der Tantors. Doch zu seinem Bedauern entgingen ihm nun die feineren Nuancen des Geschmacks, nachdem er den ätzenden Gasangriff der Cymeks durchgemacht hatte. Der Koch warf ihm einen erschrockenen Blick zu, als er Unmengen von Salz und Soße über die Mahlzeit schüttete, damit er überhaupt etwas schmeckte.

Wieder etwas, das die Denkmaschinen ihm geraubt hatten.

Anschließend saß Xavier in einem schweren Eichenstuhl vor einem knisternden Kaminfeuer und nippte an einem Rotwein von den Weinbergen der Tantors. Doch auch das Getränk war für ihn nahezu geschmacklos. Er genoss es, sich fern von militärischen Vorschriften zu Hause zu entspannen. Er hatte fast ein halbes Jahr an Bord der leistungsfähigen, aber sehr spartanisch eingerichteten Armada-Schiffe verbracht, und diese Nacht würde er wie ein Baby in seinem eigenen Bett schlafen.

Einer der Wolfshunde hatte seine Schnauze auf Xaviers Füße gelegt und schnarchte laut. Emil Tantor, der nur noch einen grauen Haarkranz um den kahlen Schädel hatte, saß seinem Adoptivsohn gegenüber. Er fragte Xavier nach der militärischen Stärke der Synchronisierten Welten und den Kapazitäten der Armada aus. »Wie stehen die Chancen, dass der Krieg nach dem Angriff auf Zimia eskaliert? Können wir jemals mehr bewirken, als sie nur zurückzuschlagen?«

Xavier trank seinen Wein aus, goss sich ein neues Glas ein und füllte das des alten Mannes. Dann lehnte er sich wieder zurück – ohne dabei den grauen Hund aufzuwecken. »Die Lage ist ernst, Vater.« Da er sich kaum an seine leiblichen Eltern erinnerte, hatte er den Herrn des Tantor-Anwesen stets als Vater bezeichnet. »Andererseits war die Lage schon immer ernst, seit der Ära der Titanen. Vielleicht hatten wir es in den Tagen des Alten Imperiums zu bequem. Wir haben vergessen, wie man aus eigener Kraft etwas bewirkt, wie man seine Möglichkeiten verwirklicht, und in den letzten tausend Jahren haben wir den Preis dafür bezahlt. Wir waren leichte Beute – zuerst für machtgierige Menschen, dann für seelenlose Maschinen.«

Emil Tantor nahm einen Schluck Wein und starrte ins Feuer. »Also gibt es noch Hoffnung? Wir brauchen etwas, woran wir uns festhalten können.«

Xaviers Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln. »Wir sind Menschen, Vater. Solange wir daran festhalten, gibt es immer Hoffnung.«

 

* * *

 

Am nächsten Tag schickte Xavier eine Nachricht zum Haus der Butlers und bat um Erlaubnis, die Tochter des Viceroys bei der jährlichen Borstenrücken-Jagd begleiten zu dürfen, die in zwei Tagen stattfinden sollte. Serena hatte bestimmt längst erfahren, dass Xavier zurückgekehrt war. Die Ankunft seiner Inspektionsschiffe hatte großen Rummel verursacht, und Manion Butler hatte seine Nachricht zweifellos schon erwartet.

Trotz allem ging es in der salusanischen Gesellschaft sehr formell und extravagant zu. Wer um die schöne Tochter des Viceroys werben wollte, musste gewissen Anforderungen genügen.

Am späten Vormittag pochte ein Bote an die Türen des Herrenhauses der Tantors. Vergyl stand erwartungsvoll neben seinem großen Bruder und grinste, als er Xaviers Gesichtsausdruck sah. »Was ist? Kann ich mitkommen? Hat der Viceroy Ja gesagt?«

Xavier setzte eine ernste Miene auf. »Wie könnte er den Mann abweisen, der Salusa Secundus vor den Cymeks gerettet hat? Vergiss das nie, Vergyl, wenn du jemals die Gunst einer jungen Dame gewinnen willst.«

»Ich muss einen ganzen Planeten retten, um eine Freundin zu kriegen?« Der Junge schien skeptisch zu sein, obwohl er es nicht wagte, offen an Xaviers Worten zu zweifeln.

»Für eine so großartige Frau wie Serena wäre nichts Geringeres angemessen.« Er ging ins große Haus, um die Tantors über seine Pläne zu informieren.

Am nächsten Morgen legte Xavier seine beste Reitkleidung an und ritt im Sonnenaufgang zum Anwesen der Butlers. Er hatte sich den schokoladenbraunen salusanischen Hengst seines Vaters ausgeborgt, ein schönes Tier mit geflochtener Mähne, schlankem Kopf, großen Ohren und hellen Augen. Sein Gang war fließend und ohne das Rucken mangelhaft trainierter Pferde. Auf einem grasbewachsenen Hügel stand eine Ansammlung hübscher weiß getünchter Gebäude – das Haupthaus, Ställe, Unterkünfte für die Diener und Lagerschuppen, die den Lattenzaun säumten. Als sein Pferd hinauflief, öffnete sich hinter ihm der wunderbare Ausblick auf die weißen Türme von Zimia.

Ein Schotterweg führte bis zur Hügelkuppe hinauf. Der zermahlene Kalkstein knirschte unter den Hufen des Hengstes, während Xavier die frische Luft tief einatmete. Er spürte die Feuchtigkeit und Kühle des Frühlingsanfangs, sah neue Blätter an den Bäumen und die ersten Blüten von Wildblumen. Doch jeder Atemzug, den er in seine neuen Lungen sog, schmeckte fad.

Weinstöcke säumten den Hügel wie grüner Cordsamt. Die Reben wurden sorgsam gepflegt und gewässert und waren an Drähten zwischen Pfählen befestigt, damit sie leichter abgeerntet werden konnten. Knorrige Olivenbäume umgaben das Haupthaus, und ihre hängenden Äste waren mit weißen Blüten überladen. In jedem Jahr war die erste Trauben- und Olivenernte der Anlass für ein großes Fest in jedem salusanischen Haushalt. Die Weingüter konkurrierten darum, wer die besten Jahrgänge produzierte.

Als Xavier durch das Tor auf den Hof ritt, sah er, dass sich bereits weitere Reiter in Jagdkleidung versammelt hatten. Bellende Hunde sprangen um die Beine des Hengstes herum, doch das edle Tier stand in majestätischer Haltung da und missachtete die Hunde, als wären es ungezogene kleine Jungen.

Die Helfer griffen die Leinen und zerrten die Hunde zurück. Mehrere kleine Jagdpferde sprangen genauso ungeduldig wie die Hunde herum. Zwei Jäger pfiffen laut, dann stimmten weitere ein. Sie waren bereit, mit dem Vergnügen zu beginnen.

Manion Butler kam aus den Ställen und rief seine Leute zusammen, wie ein militärischer Befehlshaber, der seine Truppen zum Kampf sammelte. Er bemerkte den jungen Offizier und hob die Hand zum Gruß.

Dann sah Xavier, wie Serena auf einer grauen Stute mit prächtigem Sattel herausritt. Sie trug hohe Stiefel, Reiterhosen und eine schwarze Jacke. Ihre Augen versprühten Funken, als sich ihre Blicke trafen.

Sie galoppierte zu Xavier herüber, und ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Trotz der bellenden Hunde, der unruhigen Pferde und aufgeregt rufenden Reiter hatte Xavier nur den Wunsch, sie zu küssen. Er musste sich zusammenreißen. Serena hingegen blieb völlig kühl und streckte ihm eine Hand entgegen. Er griff nach dem Handschuh und hielt ihre Fingerspitzen.

Er wünschte sich, er würde wie die Zauberinnen von Rossak über telepathische Fähigkeiten verfügen, damit er ihr eine Gedankenbotschaft schicken konnte. Doch ihrem amüsierten Gesichtsausdruck entnahm er, dass Serena genau wusste, was in ihm vorging – und dass es ihr genauso ging.

»Die Reise durch den Weltraum war sehr lang«, sagte er. »Ich habe die ganze Zeit an dich gedacht.«

»Die ganze Zeit? Du hättest dich gelegentlich auf deine Pflichten konzentrieren sollen.« Sie sah ihn mit einem spöttischen Lächeln an. »Vielleicht finden wir während der heutigen Jagd etwas Zeit für uns. Dann kannst du mir erzählen, wovon du geträumt hast.«

Sie drängte ihre Stute, zu ihrem wartenden Vater hinüberzutraben. Sie und Xavier waren sich der vielen Augen bewusst, die sie beobachteten, also hielten sie einen angemessenen Abstand. Er ritt vor und griff nach der Hand ihres Vaters. »Ich danke Ihnen, dass Sie mir erlaubt haben, an dieser Jagd teilzunehmen, Viceroy.«

Manion Butlers rötliches Gesicht verzog sich zu einem Grinsen. »Es freut mich, dass Sie zu uns stoßen konnten, Tercero Harkonnen. Ich bin überzeugt, dass wir in diesem Jahr einen Borstenrücken erlegen können. In den Wäldern halten sich definitiv ein paar Tiere auf. Und ich sehne mich nach einem saftigen Filet. Und vor allem nach Borstenrücken-Schinken. Ein unvergleichlicher Genuss.«

Mit verspielt funkelnden Augen erwiderte Serena: »Wenn du weniger bellende Hunde und laute Reiter versammelt hättest, die durchs Gebüsch krachen, wären diese scheuen Tiere möglicherweise leichter zu jagen, Vater.«

Manion lächelte nur, als wäre sie immer noch sein niedliches kleines Mädchen. Er warf Xavier einen Blick zu und sagte: »Ich freue mich, dass Sie hier sind, um meine Tochter zu beschützen, junger Mann.«

Dann hob der Viceroy die Hand. Hörner erklangen, und im Stall wurde ein Gong angeschlagen. Die Hunde bellten und sammelten sich vor dem Zaun. Dahinter führte der Pfad an den blühenden Olivenhainen vorbei in den dichten salusanischen Wald. Zwei Jungen öffneten das Tor und freuten sich auf ihre erste Borstenrücken-Jagd.

Die Gruppe stürmte wie ein wilder Haufen los. Zuerst drängten sich die Hunde durchs Tor, dann folgten die großen Pferde mit den professionellen Jägern. Manion Butler ritt mit ihnen und stieß in ein antikes Horn, das seiner Familie gehörte, seit Bovko Manresa die erste Siedlung auf Salusa gegründet hatte.

Dann kamen die kleineren Pferde, die der Hauptgruppe hinterhereilten. Diese Helfer würden Lager errichten und das von den Jägern erlegte Wild häuten. Sie sollten auch das Fest vorbereiten, wenn die Gesellschaft zum Anwesen zurückkehrte.

Die Jäger hatten sich bereits aufgefächert, und jeder Anführer stieß an einer anderen Stelle in den Wald vor. Ohne Eile trotteten Xavier und Serena auf die dunkelgrünen Bäume zu. Ein junger Mann aus der Nachhut blickte sich zu ihnen um und zwinkerte Xavier zu, als wüsste er, dass das junge Paar gar nicht beabsichtigte, sich aktiv an der Jagd zu beteiligen.

Xavier trieb seinen Hengst an. Serena ritt neben ihm, während sie sich ihren Weg durch die Bäume suchten, bis sie einen schlammigen Bach erreichten, der von der Frühlingsschmelze gespeist wurde. Sie lächelten sich verstohlen an, als sie auf das ferne Bellen der Hunde und das gelegentliche Hornsignal ihres Vaters lauschten.

Der Wald der Butlers nahm eine Fläche von mehreren hundert Hektar ein und war von zahllosen Wildwechseln durchzogen. Zum größten Teil hatte man ihn im ursprünglichen Zustand belassen, mit Wiesen und sprudelnden Bächen, nistenden Vögeln und farbenfrohen Blumen zwischen den letzten Resten des winterlichen Schnees.

Xavier war einfach nur glücklich, mit Serena allein sein zu können. Während sie Seite an Seite ritten, berührten sich immer wieder ihre Arme und Schultern. Er hielt grüne Zweige fest, damit sie ihr nicht ins Gesicht schlugen, und Serena zeigte ihm Vögel und kleine Tiere, deren Namen sie ihm nannte.

Unter seiner bequemen Jagdkleidung trug Xavier einen Zierdolch, eine Reitpeitsche und eine Chandler-Pistole, die ummantelte Kristallsplitter verschoss. Serena hatte ebenfalls ein Messer und eine kleine Pistole dabei. Doch keiner von ihnen erwartete, irgendein Tier zur Strecke zu bringen. Bei dieser Jagd ging es nur um sie beide, und beide wussten das.

Serena suchte sich zielstrebig einen Weg durch den Wald, als hätte sie während Xaviers Mission das Gelände erkundet, um nach Stellen zu suchen, wo sie miteinander allein sein konnten. Schließlich führte sie ihn durch dunkle Kiefern auf eine Wiese mit hohem Gras, sternförmigen Blumen und Schilf, das ihr bis über den Kopf reichte. Hier gab es einen spiegelglatten Teich, einen seichten alten See, der von der Schneeschmelze und einer unterirdischen Quelle gespeist wurde.

»Im Wasser sind Blasen«, sagte sie. »Sie kitzeln auf der Haut.«

»Heißt das, du würdest gerne schwimmen gehen?« Bei dieser Aussicht schnürte es Xavier die Kehle zu.

»Es dürfte kalt sein, aber die Quelle versorgt den See mit natürlicher Wärme. Ich bin bereit, es zu riskieren.« Lächelnd stieg Serena ab und ließ ihre Stute grasen. Sie hörte etwas im Teich platschen, aber das Schilf versperrte die Sicht.

»Klingt, als gäbe es hier viele Fische«, sagte Xavier. Er sprang von seinem Hengst, tätschelte ihm den Hals und ließ ihn in der Nähe der grauen Stute am saftigen Gras schnuppern.

Serena zog ihre Reitstiefel und Strümpfe aus, dann krempelte sie die Hosen bis zu den Knien hoch und watete barfuß in die Binsen. »Ich werde das Wasser testen.« Sie schob das Schilfrohr zur Seite.

Xavier überprüfte die Riemen am Sattel seines Pferdes. Er öffnete eine Ledertasche und holte eine Flasche mit frischem Zitruswasser heraus. Dann folgte er Serena und stellte sich vor, wie es wäre, neben ihr zu schwimmen, wie sie beide sich ganz allein nackt in diesem einsamen Waldsee tummelten, sich küssten ...

Plötzlich stürmte ein gewaltiger Borstenrücken durch das Schilf, sodass Wasser und Schlamm aus dem Loch spritzten, in dem er sich gesuhlt hatte. Serena stieß einen Schrei aus, eher zur Warnung als vor Schreck, und fiel rückwärts in den Matsch.

Der Borstenrücken scharrte schnaufend im Wasser. Aus der kantigen Schnauze ragten lange Stoßzähne, mit denen er zur Nahrungssuche den Boden aufwühlen und seine Feinde übel zurichten konnte. Das Tier hatte weit auseinander stehende schwarze Augen. Es grunzte laut, als wollte es sich bereitmachen, Feuer zu speien. In den Geschichten über große Borstenrücken-Jagden waren viele Menschen, Jagdhunde und Pferde ums Leben gekommen – aber heutzutage gab es nur noch wenige von diesen Tieren.

»Ins Wasser, Serena!«

Der Borstenrücken drehte den Kopf, als er den Ruf hörte. Serena tat genau das, was Xavier ihr gesagt hatte. Sie kämpfte sich durch das Schilf und warf sich ins Wasser. Sie machte ein paar Schwimmzüge, weil sie wusste, das der Eber sie in Ruhe lassen würde, wenn sie sich weit genug ins tiefe Wasser wagte.

Das Tier stürmte durch die Binsen. Die Pferde wieherten und zogen sich im Galopp an den Rand der Wiese zurück.

»Pass auf, Xavier!« Serena stand jetzt hüfttief im Wasser und zog ihr Jagdmesser, obwohl sie ihm damit nicht helfen konnte.

Xavier wappnete sich, den Dolch in der einen Hand und die Chandler-Pistole in der anderen. Ohne zu zögern, zielte er und schoss dem Borstenrücken dreimal mitten ins Gesicht. Die scharfen Projektile zerrissen die Wangen und die Stirn des Tieres. Der dritte Schuss ließ einen Stoßzahn zersplittern. Doch der Eber stürmte weiter in Xaviers Richtung, als könnte nichts seine Stampede aufhalten.

Xavier feuerte noch zweimal. Das Geschöpf blutete und war tödlich verwundet – aber selbst der drohende Tod konnte die Wucht seines Ansturms nicht bremsen. Als die Bestie ihn fast erreicht hatte, sprang Xavier zur Seite und zielte mit dem scharfen Messer auf die Kehle. Der Schnitt öffnete gleichzeitig die Halsschlagader und die Drosselvene. Der Borstenrücken drehte sich um seine Achse und bespritzte Xavier mit Blut, obwohl sein Herz jeden Augenblick zu versagen drohte.

Das Gewicht der stürzenden Bestie warf Xavier zu Boden, doch er wehrte sie ab und wich den Hieben der scharfen Stoßzähne aus. Als das Tier erlegt war, rappelte er sich auf und entfernte sich wankend, während er vor Schock zitterte. Seine Jagdkleidung war mit dem Blut des Tieres besudelt.

Dann lief er ins niedergetrampelte Schilf am Ufer des Sees. »Serena!«

»Mir ist nichts passiert«, rief sie und watete ihm entgegen.

Er betrachtete sein Spiegelbild im Wasser und sah sein besudeltes Gesicht und Hemd. Er hoffte, dass kein eigenes Blut darunter war. Mit den Händen spritzte er sich kühles Wasser auf die Haut, dann tauchte er den Kopf ein, um sich die Haare zu waschen. Die Hände rieb er sich mit Sand ab.

Serena kam in triefender Kleidung zu ihm. Das nasse Haar klebte ihr am Kopf. Mit einem Zipfel ihrer Reitjacke wischte sie ihm weiteres Blut ab. Dann öffnete sie sein Hemd, um auch seine Brust zu säubern.

»Ich habe keinen einzigen Kratzer«, sagte er, ohne sich sicher zu sein, ob es stimmte. An seinem Hals brannte es, als hätte er sich die Haut aufgeschürft, und im Brustkorb hatte er nach dem Zusammenstoß mit dem angreifenden Eber leichte Schmerzen. Er hielt ihren Arm fest und zog sie näher heran. »Bist du auch wirklich nicht verletzt? Keine Schnitte, keine Knochenbrüche?«

»Das fragst du mich?«, erwiderte sie mit gespieltem Erstaunen. »Ich habe mich nicht todesmutig dem Eber in den Weg gestellt.«

Serena küsste ihn. Ihre Lippen waren kalt vom Wasser, aber er presste seine dagegen, bis sie durch die Berührung belebt wurden und sich ihr Mund leicht öffnete. Sie spürten gegenseitig ihren warmen Atem, als der Kuss inniger wurde. Er führte sie vom Seeufer fort, durch das Schilf und auf das weiche Wiesengras, weit weg vom toten Borstenrücken.

Das junge Paar strich sich das feuchte Haar aus den Augen und küsste sich erneut. Die Begegnung mit dem Tod hatte ihnen ein intensives Lebensgefühl verliehen. Xaviers Haut glühte, und sein Herz raste, obwohl die Gefahr überstanden war. Doch nun fand seine Erregung neue Nahrung. Er wünschte sich, er könnte den verführerischen Duft ihres Parfüms besser genießen, aber er nahm nur einen verlockenden Hauch wahr.

Serenas durchnässte Kleidung wurde kalt, und Xavier bemerkte, dass sie an den nackten Armen eine Gänsehaut bekam. Ihm fiel nichts Besseres ein, als ihr die feuchten Sachen auszuziehen. »Komm, ich will dich wärmen.«

Sie half ihm, die schwarze Reitjacke und ihre Bluse zu öffnen, während sie an seinem blutbesudelten Hemd zerrte. »Ich will mich nur vergewissern, dass du nicht verletzt bist«, sagte Serena. »Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn du getötet worden wärst.« Ihre Worte kamen schnell und rau zwischen den Küssen.

»Es ist schon etwas mehr als ein wilder Eber nötig, um mich von dir fernzuhalten.«

Sie riss ihm das Hemd über die Schultern herunter und hantierte mit seinen Manschetten, damit sie es ihm ganz ausziehen konnte. Die Wiese war weich und saftig. Die Pferde grasten geduldig, während sich Xavier und Serena ohne Hemmung liebten, ihren aufgestauten Leidenschaften freien Lauf ließen und sich zunächst flüsternd und bald schreiend versicherten, wie sehr sie sich liebten.

Der Rest der Jagdgesellschaft schien weit entfernt, obwohl Xavier einen Borstenrücken erlegt und zum abendlichen Festessen eine dramatische Geschichte zu erzählen hatte. Natürlich würde er gewisse Details unerwähnt lassen ...

In diesem Moment existierte der Krieg gegen die Denkmaschinen nicht mehr. In dieser kurzen und berauschenden Stunde waren sie einfach nur zwei Menschen, die miteinander allein waren und sich liebten.

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad
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